Bodenklassen werden künftig durch Homogenbereiche ersetzt.
Im August 2015 wurden u. a. die DIN 18300, 18301 und 18319 zurückgezogen und ersetzt: In den alten Versionen der vorgenannten Normen waren teils sehr unterschiedliche Klassifikationen für Boden und Felsklassen eingeführt. Am bekanntesten sind sicher die Bodenklassen nach DIN 18300.
Im Gegensatz zu den Bodenklassen wird in In ATV DIN 18304 (2012) ein Homogenbereich wie folgt definiert:
Ein Homogenbereich ist ein räumlich begrenzter Bereich aus einer oder mehreren Boden- und Felsschichten nach DIN 4020 und DIN EN 1997-2, dessen bautechnische Eigenschaften eine definierte Streuung aufweisen und der sich von den Eigenschaften der abgegrenzten Bereiche ab-hebt Ggf. vorhandene umwelttechnische Parameter sind bei der Einteilung zu berücksichtigen.
Bei der Einteilung in Homogenbereiche werden die Baugrundschichten beibehalten und ggf. mehrere Baugrundschichten zu einem Homogenbereich zusammengefasst.
Die Einteilung in die Homogenbereiche ist Inhalt des Baugrundgutachtens nach DIN 4020. Die Festlegung der Homogenbereiche (Welche Schichten werden zu Homogenbereichen vereinigt?) obliegt der Einschätzung des Baugrundgutachters. Hierzu sind Kenntnisse der vorgesehenen Technologien und Bauweisen (Welche Gewerke kommen zur Anwendung?) zwingend erforderlich.
